Gedenken an die lesbischen Frauen im KZ Ravensbrück/NB
+++ HINWEIS: Der queerNB e. V. ist nicht der Veranstalter. Veranstalter ist ein freies Frauenbündnis +++
Die Erinnerung an die im Konzentrationslager Ravensbrück internierten Lesben ist seit Jahrzehnten höchst umstritten. In den 1980er Jahre versuchte erstmals die Ost-Berliner Gruppe „Lesben in der Kirche“ in der „Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück“ an die lesbischen Opfer zu erinnern. Dabei wurden die Frauen teilweise bereits bei ihrer Anreise am Bahnhof Fürstenberg durch Polizisten abgefangen und stundenlang verhört. Später wurden niedergelegte Kränze vernichtet und Einträge in das Gedenkbuch entfernt (siehe queerNB-Heft Nr. 3/2018). Bis heute gibt es in Ravensbrück keine würdige Form des Gedenkens an die lesbischen Opfer. Erst Ende 2018 scheiterte der Vorschlag, eine Gedenkkugel für die ermordeten lesbischen Frauen im Frauen-KZ Ravensbrück zu installieren (siehe www.queer.de/detail.php?article_id=32120).
Wir halten das Gedenken an die lesbischen Opfer für absolut legitim und notwendig. Die internierten Lesben sind nicht vergessen! Daher nehmen wir anlässlich des Frauentages an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des KZ Ravensbrück Neubrandenburg teil. Die Veranstaltung findet am Frauenehrenmal in der Neubrandenburger Oststadt statt.
Wir rufen Dich auf, durch Deine Teilnahme an der Veranstaltung Deine Erinnerung an die lesbischen Frauen zu demonstrieren! Melde Dich gerne bei uns, wenn Du Dich an einem Blumenkranz finanziell beteiligen möchtest. Auf Wunsch stellen wir eine Spendenquittung aus.