„Verfolgtes Begehren, späte Anerkennung: Das Gedenken an verfolgte Homosexuelle in Deutschland und Österreich“: Vortrag von Dr. Corinna Tomberger

externe Veranstaltung

1984 enthüllten die Homosexuellen Initiativen Österreichs in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen das weltweit erste Gedenkzeichen für die homosexuellen NS-Opfer. Dessen Inschrift „totgeschlagen, totgeschwiegen“ prangerte das anhaltende Schweigen über die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung an. Nahezu ein Vierteljahrhundert später wurde in Berlin das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen an die Öffentlichkeit übergeben; seine Errichtung hat der Deutsche Bundestag beschlossen. Diese Meilensteine des Gedenkens sind zugleich Wegmarken der homosexuellen Emanzipationsbewegungen. Wie der Vortrag zeigt, ist das bewegungspolitische Bemühen, die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung sichtbar zu machen, eng verbunden mit dem Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung in der Gegenwart.

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