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queerNB und Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zeigen gemeinsam Flagge zum Tag der Sichtbarkeit von trans* Menschen

Anlässlich des Internationalen Tages der Sichtbarkeit von trans* Menschen am 31. März weht die Trans-Pride-Flagge vor dem Neubrandenburger Bahnhof. Mit der Aktion wollen der Verein queerNB und die Vier-Tore-Stadt gemeinsam auf trans* Menschen in Neubrandenburg aufmerksam machen. So war es ein Erfolg, dass beim CSD im vergangenen Jahr mit Anastasia Biefang die erste geoutete trans* Bataillonskommandeurin der Bundeswehr als Schirmperson gewonnen werden konnte.

„Doch der Alltag von trans* Personen sieht häufig weniger glanzvoll aus. In Neubrandenburg fehlen adäquate Beratungsangebote für trans* Menschen sowie Ärzt*innen, die Hormontherapien anbieten“, so Marcel Spittel, Vorsitzender des Vereins queerNB. Zudem kritisiert er das geltende Transsexuellengesetz, welches durch das Bundesverfassungsgericht in Teilen als verfassungswidrig eingestuft wurde. Er fordert: „Jeder Mensch soll selbstbestimmt über sein Geschlecht entscheiden können. Die staatliche Bevormundung durch das Transsexuellengesetz muss beendet werden.“

Auch im Arbeitsleben haben es trans* Menschen nicht leicht. So erfahren 40 Prozent von ihnen Diskriminierung am Arbeitsplatz, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Universität Bielefeld zeigte. „Diese Zahl macht mich fassungslos“, sagt Christina Küster, die Gleichstellungsbeauftragte der Vier-Tore-Stadt. Sie setzt sich bereits seit über zwei Jahren für mehr Offenheit beim Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt ein. „Für die Stadtverwaltung ist dies nicht nur für ihre knapp 400 Angestellten, sondern auch gegenüber den Bürger*innen wichtig“, so Küster.

Die blauen Streifen der Trans-Pride-Flagge stehen für Männlichkeit, die rosafarbenen für Weiblichkeit und der weiße Streifen steht für nicht-binäre, intergeschlechtliche und trans* Menschen. Als trans* werden Personen bezeichnet, deren Geschlecht nicht dem entspricht, dass ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

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