Solidarität mit der queeren Community in Rostock!
In den frühen Morgenstunden wurde heute ein Brandanschlag auf die Bar „B Sieben“ in Rostock verübt. Laut Medienberichten warf ein dunkel gekleideter Mann gegen fünf Uhr einen bislang unbekannten Gegenstand durch das Fenster des Lokals, wodurch ein Feuer im Innenraum entstand. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindert werden.
Glücklicherweise gab es bei dem Brand keine Verletzten. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Polizei ist weiterhin auf der Suche nach dem*der Tater*in und bittet um Hinweise aus der Bevolkerung. Die Bar gilt als »Wohnzimmer« der queeren Szene in Rostock und war bereits im September Ziel eines Anschlags, der möglicherweise ebenfalls darauf abzielte, das Lokal in Brand zu setzen.
Wir verurteilen diese Tat zutiefst und stehen solidarisch an der Seite unserer Rostocker Geschwister. Der Brandanschlag auf das B Sieben ist ein erneutes Beispiel dafür, wie der gesellschaftliche Ton gegenüber der queeren Community, nicht nur verroht, sondern gänzlich ausufert. Rechtsextreme orchestrieren mit ihren Hass- und Hetzreden zu genau solchen Taten.
Unsere aller Aufgabe ist es diesem lebendigem Hass entgegen zu halten.
„Die Landesregierung ist nun gefordert, den bisher leeren Worten auch Taten folgen zu lassen, die sexuelle- und geschlechtliche Minderheiten effektiv schützen. Dazu gehören u. a. ein Ausbau von Beratungsangeboten, eine Stärkung queerer Räume sowie mehr Ermittlungsdruck bei der Verfolgung queerfeindlicher Straftaten in Mecklenburg Vorpommern.« so Nils Berghof, Vorstandsmitglied.